OmniCult® - Auf den Punkt. - 2024 - KW35
- Ernterückblick -
Getreide Wurzelwachstum
Durch die feuchte Witterung und die ergiebigen Niederschläge in der vergangenen Saison wurde das Wurzelwachstum durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst. Das hohe Wasserangebot machte eine kräftige Wurzelausbildung an vielen Standorten für die Pflanzen zunächst nicht nötig. Dies hatte gravierenden Folgen. Zu sehen war dies durch geringere Nährstoffaufnahme der Pflanzen auf überstauten Böden, was dazu führte, dass die Pflanzen wichtige ertragsbildende Stadien mit geringer Nährstoffaufnahme durchleben mussten. Gerade das Feinwurzelsystem hat unter den gegebenen Bedingungen gelitten.
Nährstoffmanagement
Durch die intensiven Niederschläge ist nicht nur die Wurzelausbildung der Pflanzen in den Keller gerutscht, sondern auch die Nährstoffe im Boden. Ständige und ergiebige Niederschläge sorgten dafür, dass viele Nährstoffe in tiefere Bodenschichten verlagert wurden und so für schlecht ausgebildete Wurzeln nicht mehr erreichbar waren. Tiefere Bodenschichten konnten so nicht oder nur geringfügig durchwurzelt werden und so die Pflanze nicht genügend Nährstoffe aufnehmen.
Virusbefall
Dieses Jahr erhielten Virosen in Winterkulturen regional eine große Bedeutung. Eine Vektorbekämpfung war definitiv sinnvoll. Durch die milderen Winter besteht die Möglichkeit, dass Vektoren nicht nur als Ei überwintern, sondern auch ausgewachsene Schädlinge direkt im Frühjahr Pflanzen infizieren.
Ährenknicken in der Gerste
Dieses Jahr war trotz günstiger Erntefenster das Ährenknicken in Gerstenbeständen häufig ein Problem. Dadurch wird die Ernte verlangsamt und die Verluste steigen an. Eine späte Überfahrt mit HardRock® (ab BBCH 49) zeigte auch dieses Jahr wieder große Erfolge. So konnte vielerorts bestätigt werden, dass durch eine Behandlung mit HardRock® das Ährenknicken deutlich reduziert wurde. Dies bestätigte uns die sehr positive Rückmeldung vieler Kunden.
Rapsbestände
Viele Rapsbestände konnten sich im vergangenen Herbst ausreichend vor der Winterruhe entwickeln. Allerdings machten dem Raps in Bezug auf Wurzelwachstum und Feinwurzelausprägung die anhaltende Feuchtigkeit bzw. Staunässe zu schaffen und viele Nährstoffe in tieferen Bodenschichten blieben ungenutzt. Ebenso waren die lange Herbstvegetation und der frühe Start bei schlechter Befahrbarkeit für viele Rapsbestände ein deutlicher Dämpfer in ihrer Entwicklung. Viele gut entwickelte Bestände zeigten im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr Mangelerscheinungen. Wie diese Bestände sicher versorgt werden und wie Sie Ihre Rapsbestände noch besser fördern können, lesen Sie im zweiten Teil dieses „OmniCult – Auf den Punkt“.
- Nach der Ernte ist vor der Ernte -
Raps Vorwinterentwicklung „Gelb macht man im Herbst“
Raps als wichtiges Fruchtfolgeglied gilt als absolute Intensivkultur im Marktfruchtanbau. Gerade dieser zeigt aber auch regelmäßig, dass in der Jugendentwicklung die Pflanzen sehr empfindlich auf äußere Einflüsse reagieren. Abhilfe schafft hier HardRock®. Durch den Wirkmechanismus Zimacusin wird die Pflanze durch verstärktes Zellwachstum standfester.
Der enorme Nebeneffekt besteht darin, dass das Wurzelwachstum gefördert und der Feinwurzelanteil erhöht wird. Dadurch wird die Nährstoffaufnahme im Gesamten gesteigert und die Pflanzen werden bestmöglich mit Nährstoffen versorgt. Dieser Effekt beruht dabei auf stärkeren silikatischen Ligninstrukturen, wodurch die Zellwandstärke erhöht wird. Dadurch wird frostbedingtes Stängelplatzen deutlich reduziert und die Eintrittspforten für pilzliche Krankheiten gemindert.
Des Weiteren wird, zunehmend durch lange und warme Herbstwitterung in vielen Jahren, die Herbstentwicklung der Rapsbestände nach hinten verschoben. Oftmals für spät gesäte Bestände optimal, um eine ausreichende Vorwinterentwicklung zu generieren. Jedoch ist das für frühe oder normale Saattermine ein großes Problem. Oft wird durch eine zu lange Vegetation bei Rapsbeständen ein Hungerloch ab der zweiten Novemberhälfte deutlich.
Dieses mag zunächst unscheinbar wirken, allerdings reagiert der Raps sehr schnell mit einer deutlichen Reduktion der unteren Verzweigung am Haupttrieb. Diese Reduktion begrenzt das Ertragsmaximum bereits in frühen Stadien und wirkt sich irreversibel auf den Ertrag aus. So können bereits zu einem frühen Zeitpunkt die Aussichten auf einen Spitzenertrag gemindert werden.
Hier schafft Poesie® Abhilfe. Einmal im Herbst etabliert, können die Drinterien unabhängig von Sperrfrist oder Befahrbarkeit die Pflanze über die gesamte Vegetation, also bereits im Herbst und zeitigem Frühjahr bedarfsgerecht mit Stickstoff versorgen und das auch noch bilanzfrei. Zudem kann während der eigentlichen Winterruhe zusätzlich Pflanzenwachstum stattfinden. Selbst hier sind die Drinterien sofort aktiv und versorgen die wachsenden Pflanzen mit Stickstoff. Beide Produkte sind mit allen gängigen Pflanzenschutzmitteln mischbar und können im Herbst bereits ab BBCH 14 in einer Pflanzenschutzmaßnahme einfach und unkompliziert integriert werden.
Getreide Herbstbehandlung
Auch in Getreidebeständen zeigen die letzten Jahre, dass HardRock® mit der Standfestigkeitsstrategie bereits im Herbst ein fester Bestandteil sein sollte, da es das Pflanzengewebe bereits in der Jugendentwicklung stärkt und das Wurzelwachstum fördert. Ein entscheidender Vorteil der Standfestigkeitsstrategie mit HardRock® zeigt sich durch das verbesserte Wurzelwachstum.
Hier können Bestände, die unter Stress bspw. durch Staunässe leiden, doch noch einen starken Wurzelkomplex ausbilden. So wird die Standfestigkeit zusammen mit der Nährstoffaufnahme verbessert. HardRock® kann in eine Behandlung, egal ob Herbizid- oder Insektizideinsatz, einfach integriert werden. Zusätzlich bietet sich an, junge Pflanzen bedarfsgerecht und bilanzfrei mit ausreichend Stickstoff zu versorgen.
Durch Poesie® kann bereits im Herbst der Grundstein für eine erfolgreiche Düngestrategie gelegt werden. Die frühe Etablierung der Drinterien sorgt dafür, dass die Pflanze bis zum Ende der Vegetation und direkt zum Start im Frühjahr mit Stickstoff versorgt ist, auch wenn noch keine Befahrbarkeit oder Mineralisation gegeben ist. Zudem wirken beide Produkte in Synergie zueinander.
Durch die stärkeren Zellwände entsteht ein größerer Zellzwischenraum, durch den der Halm an Stabilität gewinnt. Genau in diesen Zellzwischenräumen siedeln sich die Drinterien von Poesie® an und können sich besonders gut in der Pflanze etablieren. So wird die Pflanze mit ausreichend Stickstoff versorgt, was wiederum den Stoffwechselprozess mit HardRock® fördert. Eine Win-Win-Situation.
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